Bevölkerungsgruppen

Statistik 1966 - 2002

Die genauen Daten in Bezug auf die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung bis auf Kreis- oder Ortsebene werden nur durch die VolkszĂ€hlungen bestimmt und vom Nationalen Institut fĂŒr Statistik (Quelle fĂŒr dieses Material) der Öffentlichkeit bekannt gegeben. In RumĂ€nien sind die Endergebnisse nur fĂŒr die vorletzte VolkszĂ€hlung in 2002 bekannt, deshalb beziehen sich die in Folge analysierten Ziffern auf jenes Jahr. Die Daten der VolkszĂ€hlung 2011 werden erst jetzt bearbeitet und die bisher veröffentlichten beilĂ€ufigen Ergebnisse bieten nicht die Basis fĂŒr eine genaue Analyse.

Es ist allgemein bekannt, dass auf dem Gebiet des heutigen Kreises Karasch-Severin (Caraş-Severin) eine große Zahl von Minderheiten verschiedener Konfessionen nicht nur nebeneinander sondern auch miteinander im besten EinverstĂ€ndnis gelebt haben und auch heutzutage leben. So konnte man hier in 2002 insgesamt 19 NationalitĂ€ten (die rumĂ€nische Mehrheitsbevölkerung und 18 nationale Minderheiten), die 29 Ethnien umfassen, registrieren und zwar: RumĂ€nen (samt Aromunen und MazedorumĂ€nen), Ungarn (samt Szeklern), Deutsche (auch die sich als Sachsen oder Schwaben erklĂ€rt haben), Roma, Ukrainer (samt Ruthenen), Serben, Kroaten, Russen, Juden, Slowaken, TĂŒrken, Bulgaren, Tschechen, Griechen, Polen, Armenier, KraschowĂ€ner, Slowenen, Italiener, wie auch Tataren, Chinesen, Tschangos und Gagausen. Davon waren zahlenmĂ€ĂŸig die RumĂ€nen die meisten (88,2 %), gefolgt von den Roma (2,4 %), Kroaten (1,9 %), Deutschen (1,8 %), Serben (1,8 %), Ungarn (1,7 %), Ukrainern (1,1 %) usw.

Hier ein kurzer Überblick ĂŒber die Zahl der Zugehörigen zu den grĂ¶ĂŸten dieser oben genannten Volksgruppen im Laufe der Zeit (laut VolkszĂ€hlungen), im gegenwĂ€rtigen administrativen Bereich unseres Kreises, gruppiert nach Stand 2002 in fallender Reihenfolge:

Wenn man die Zahlen betrachtet, ist jeder Kommentar ĂŒberflĂŒssig. Einzelheiten sind in Folge bei jeder dieser NationalitĂ€ten wiedergeben.

Die Verminderung nach 1977 der Bevölkerungszahl ist anfangs hauptsĂ€chlich dem wachsenden Unterschied zwischen der GeburtenhĂ€ufigkeit (im Sinken) und Sterblichkeitsziffer (im Wachsen) zuzuschreiben, danach auch der Auswanderung (die besonders nach der Wende ihren Höhepunkt erreicht hat) und dem RĂŒckgang der WirtschaftsaktivitĂ€t, hauptsĂ€chlich in der Schwerindustrie, Landwirtschaft und im Bauwesen, wodurch ein großer Teil der Arbeitskraft, die aus anderen Kreisen RumĂ€niens stammte, verloren ging, da die Leute samt ihren Familien wieder in ihre Heimatsorte zurĂŒck mussten.

Der Kreis Karasch-Severin hat in der Zeitspanne 1992-2002 im Vergleich mit den anderen Kreisen den grĂ¶ĂŸten Schwund der Bevölkerungszahl aufzuweisen (-43.128 Einwohner, d.h. 11,5 %).