Banater Berglanddeutsche Persönlichkeiten

Paul Lackner (24.07.1919 - 25.06.1987)

Msgr. Paul Lackner wurde am 24. Juli 1919 in Jasenowa (heute Wojwodina, Serbien) geboren. Am 12. September 1943 wurde er in der bischöflichen Kapelle von Temeswar durch den damaligen Schwabenbischof Augustin Pacha zum Priester geweiht. Seine erste Kaplanstelle bekam er in Jahrmarkt, wo er sich für zweieinhalb Jahre aufhielt. Mitte November 1946 kam er nach Reschitza und wirkte als Kaplan unter Ehrendomherr Matthias Lischerong. Nach dessen Ableben (24. November 1950) wurde er Administrator der Reschitzaer römisch-katholischen Pfarrei, dann zum Pfarrer und schließlich zum Dechant des Karascher Dekanats ernannt.

Am 14. November 1972 verlieh ihm Papst Paul VI. den Titel eines Monsignore, eines päpstlichen Kaplans. Er starb am 25. Juni 1987 in Reschitza und wurde unter zahlreicher Priester- und Gläubigenbeteiligung am deutschen Friedhof Nr. 3 in Reschitza beigesetzt.

Msgr. Paul Lackner war nicht nur 41 Jahre lang Seelsorger in Reschitza, er bemühte sich auch um die Soziallage seiner Gemeinde, um Geschichte, Kultur und Kunst. Seine Kunstreligionsstunden und Vorträge, seine musikalischen Kenntnisse waren allseits bekannt und geschätzt. Seine Schallplattensammlung mit klassischer Musik war stadtbekannt. Er bemühte sich um den römisch-katholischen Kirchenchor und um die Geschichte Reschitzas. Einen Beweis dafür bietet seine Aufzeichnung über die chor-musikalische Vergangenheit Reschitzas, die uns durch Prof. Dr. Damian Vulpe aus Temeswar zugänglich gemacht wurde.

Am 24. Februar 2004 wurde ihm die Ehrenbürgerschaft post mortem der Stadt Reschitza verliehen.